Der Name

 
 

Es trug sich zu, dass der Vater einmal in die Messe ziehen wollte, da fragte er die beiden Stieftöchter, was er ihnen mitbringen sollte. „Schöne Kleider,“ sagte die eine, „Perlen und Edelsteine,“ die zweite. Aber du, Aschenputtel," sprach er, „was willst du haben?“ - „Vater, das erste Reis, das Euch auf Eurem Heimweg an den Hut stößt, das brecht für mich ab!“ Er kaufte nun für die beiden Stiefschwestern schöne Kleider, Perlen und Edelsteine, und auf dem Rückweg, als er durch einen grünen Busch ritt, streifte ihn ein Haselreis und stieß ihm den Hut ab. Da brach er das Reis ab und nahm es mit. Als er nach Haus kam, gab er den Stieftöchtern, was sie sich gewünscht hatten, und dem Aschenputtel gab er das Reis von dem Haselbusch. Aschenputtel dankte ihm, ging zu seiner Mutter Grab und pflanzte das Reis darauf, und weinte so sehr, dass die Tränen darauf niederfielen und es begossen. Es wuchs aber und ward ein schöner Baum.

Aus „Aschenputtel“ nach den Gebrüdern Grimm

 

Die Jugendlichen

 
 

Zum Aufwachsen und der Entwicklung einer differenzierten Persönlichkeit gehören normalerweise Krisen. Teils aufgrund äußerer Umstände und teils aufgrund eigener Eigenschaften können diese Krisen jedoch in ihrer Heftigkeit oder Dauer so gravierend sein, dass sie zum zentralen Lebensinhalt werden. Auf diese entstehenden Muster aus auslösenden Bedingungen, Gefühlen und „automatischen“ Reaktionen, sollte angemessen reagiert werden.

Die Symptome auf der Verhaltensebene sind aber oft nicht das eigentliche Problem selbst, sondern der bisher „beste” regelmäßige Umgang damit. Obwohl diese Symptome sich von innen „richtig“ anfühlen, werden durch sie der Kontakt zur äußeren Welt erheblich erschwert oder wichtige Entwicklungen verhindert. Daher besteht bei vielen Jugendlichen der Wunsch, eine bessere Alternative zur aktuellen Lösung zu finden.

 
 

Die Therapie

 
 

Um eine oft bereits über viele Monate oder sogar einige Jahre entstandene psychische Routine zu verändern, muss diese von Patient und Therapeut möglichst gut verstanden werden. Ist eine gute therapeutische Beziehung etabliert, kann auch über Aspekte der Symptomatik gesprochen werden, welche bisher nicht gesehen werden konnten oder durften, damit die psychische Konstruktion „stimmen“ konnte. Dies sind oft belastende Phasen der Therapie, in denen es den Jugendlichen scheinbar noch schlechter geht als vorher — dennoch sind diese Abschnitte wichtig, um überhaupt erst in die Lage zu gelangen, die Gedanken, Gefühle und das resultierende Verhalten wieder neu zu ordnen. Dass und ob das Bündnis angesichts solcher Belastungen weiter bestehen bleibt, ist nicht nur die Voraussetzung, sondern auch Inhalt der Therapie.

 
 
 

Der Psychologe

 

Mein Name ist Thomas Rellum.

Nach dem Studium der Psychologie in Heidelberg war ich an verschiedenen Kliniken (Mannheim, Magdeburg, Karlsruhe) zunächst einige Jahre in der Forschung, dann therapeutisch tätig. Die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten habe ich 2015 am IFKV in Bad Dürkheim abgeschlossen. Um junge Erwachsene auch nach dem 21. Lebensjahr (weiter) psychologisch begleiten zu können, habe ich parallel dazu die Erlaubnis zur Ausübung von Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz erworben.

Neben der ambulanten Tätigkeit in privater Praxis arbeite ich weiterhin als Stationspsychologe der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Ludwigshafen; somit wäre erforderlichenfalls auch eine Intensivierung der Therapie unter stationären Bedingungen zeitnah und mit persönlicher Kontinuität möglich.

Grundsätzlich konnte ich während meines langjährigen stationären und ambulanten Wirkens therapeutische Erfahrung mit fast allen Störungsbildern der Kinder- und Jugendpsychiatrie sammeln. Am meisten habe ich jedoch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen gearbeitet, die unter Essstörungen oder emotional instabilen Persönlichkeitsakzentuierungen litten und kann besonders in diesen beiden Bereichen auf zahlreiche gute Behandlungsverläufe zurückblicken.

 
 

Die Infos

 
 

Ich arbeite grundsätzlich in privater Praxis gegen (quartalsweise) Rechnung. Mein Honorar orientiert sich an der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP, Auszug aus der GOÄ) oder dem einheitlichen Bewertungsmaß der Krankenkassen (EBM).

Die Gespräche finden i.d.R. in meiner Praxis in Wiesloch in wöchentlichem Rhythmus statt. In therapeutisch begründbaren Fällen sind jedoch auch Treffen an anderen Orten, Telefon- oder Videotermine sowie andere zeitliche Abstände möglich.

Hinsichtlich der Übernahme der Therapiekosten existieren folgende Möglichkeiten:

  • Viele private Krankenversicherungen übernehmen die Therapiekosten bis zum 21. Lebensjahr, wenn — wie in meinem Fall — eine Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut sowie ein Eintrag ins Arztregister vorliegen.

    Bei der meist notwendigen und leider von Kasse zu Kasse recht unterschiedlichen Antragstellung (Unterlagen, Berichte, Fristen etc.) kann ich gerne organisatorisch und inhaltlich unterstützen; es ist jedoch grundsätzlich vor Therapiebeginn eine schriftliche Kostenzusage erforderlich.

  • Bei gesetzlich Versicherten besteht unter bestimmten Bedingungen ein rechtlicher Anspruch auf eine sog. Kostenübernahme für eine außervertragliche Psychotherapie bis zum 21. Lebensjahr. Argumentativ entscheidend ist die Nicht-Verfügbarkeit von Behandlungsplätzen (bzw. unzumutbare Wartezeiten) bei niedergelassenen Vertragspsychotherapeuten/-innen. Dieses sog. „Systemversagen“, muss ggf. nachgewiesen werden.

    Es muss vor Therapiebeginn ein formaler Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden, dessen Bearbeitung einige Wochen in Anspruch nehmen kann und auch einige Formalien erfordert, u.a. ein ausführlicher schriftlicher therapeutischer Bericht bzw. Plan nach einigen probatorischen Sitzungen. Erst wenn die Krankenkasse die beantragte Therapie ausdrücklich genehmigt hat, kann mit regelmäßigen Terminen begonnen werden.

    Weitere Infos hierzu und auch zu den Erfolgsaussichten/ Rechtsmitteln lassen sich unter den Stichworten „Kostenerstattungsverfahren, Psychotherapie“ im Internet leicht finden.

 

Der Kontakt

 
 

Um bei Interesse an einer Therapie einen ersten Kontakt herzustellen, bitte ich dich/ Sie, das folgende Formular auszufüllen. Ich werde dann an die angegebene eMail-Adresse antworten.

 
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Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz